Bei den vier Vorträgen vor ca. 60 Fachleuten, die sich mit der Digitalisierung von Krankenhäusern befassen, drehte sich alles um interoperable Versorgungsdaten und ihr Potenzial. Dr. Moritz Augustin, Geschäftsführer der Tiplu GmbH, sprach ausführlich und informativ zum Thema strukturierte und standardisierte Aufbereitung von Versorgungsdaten, gefolgt von Philipp Thöni, Product Owner der TipluDB, der die Frage „Interoperable Daten richtig nutzen – welche Anwendungsmöglichkeiten gibt es?“ professionell und zukunftsorientiert beantwortete. Die Mitarbeiter der IT Abteilung der Stiftung Bethanien, Ann-Kathrin Schwarz und Arne Rabiega, stellten ihren eigens entwickelten „CDR-Viewer“ als Usecase vor- „So flexibel
kann die Nutzung strukturierter Daten sein.“ Den Abschluss der Vortragsreihe bildete der Vortrag „Use Case „myScribe“: Automatische, KI-gestützte Arztbriefgenerierung auf Basis interoperabler Daten“, von Ira Stoll. Die Zusammenarbeit von myScribe mit der Tiplu, die die Anbindung an die Krankenhäuser durch die TipluDB als FHIR-CDR erst möglich macht, ist zweifellos als äußerst glückliche Verbindung zu sehen und somit konnte die Stiftung Bethanien Ende 2023 in diesem Zusammenhang als erster Kunde für myScribe gewonnen werden. Hier
möchten wir ausdrücklich darauf hinweisen, dass in der mehr als innovativen IT Abteilung der Stiftung Bethanien bereits im Vorfeld darauf hingearbeitet wurde, die Ärzt*innen mithilfe des
CDR Viewers durch eine Digitalisierung der Patientendaten zu entlasten. Michael Ziller, der Leiter der Stabsstelle Digitalisierung der Stiftung Bethanien, war von der ersten Minute an begeistert von der myScribe APP und eröffnete somit die Möglichkeit die Stiftung Bethanien als Referenzkrankenhaus zu gewinnen. Bei der KI-gestützten Arztbriefschreibung handelt es sich um eine absolut neue Form der Dokumentation. Somit war in der Anfangszeit eine große Skepsis bei den Krankenhäusern vorhanden. Da nun die APP bei der Stiftung Bethanien auf Station angewendet wird, großen Zuspruch findet und somit greifbarer wird, waren die Besucher der Veranstaltung begeistert und es laufen Vertragsverhandlungen mit mehreren Häusern. Dies war auch für die eigens angereisten zukünftigen myScribe Investoren sehr zufriedenstellend und motivierend. In einem ausführlichen Feedback Gespräch mit dem auf der Station zuständigen Chefarzt fiel der Satz: „Die KI ist aus der Zukunft der medizinischen Dokumentation nicht mehr wegzudenken!“ Musik in den Ohren der Gründer!